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AutorenbildMareike

Heimisches Superfood

Brennessel - Vitaminbooster der Schöpfung



Wer regelmäßig Sport treibt legt in der Regel auch Wert auf eine vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung. Gerade in den letzten Jahren ist ein starker Trend in Richtung Superfood zu erkennen. Die Heimischen Wildkräuter und Heilpflanzen sind hingegen in den Hintergrund getreten. Zu Unrecht.


Superfoods sollen – ganz gleich, wo sie herkommen – gut für unsere Gesundheit sein. Mitunter wird tief in die Taschen gegriffen um Produkte aus zum Beispiel Südamerika (Cuma-Cuma, Açaí) zu erwerben, denen ein hoher Anteil an Vitaminen, Spurenelementen und Ballaststoffen nachgesagt wird.

  • Superfoods zeichnen sich meist durch einen hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen aus. Ein gesundheitlicher Mehrwert im Vergleich mit der Vielzahl heimischer Gemüse und Früchte ist allerdings nicht gegeben.

  • Behauptete gesundheitsfördernde Eigenschaften bestimmter Superfoods sind meist wissenschaftlich nicht belegt.

  • Häufig sind Superfoods mit Schadstoffen belastet und im Vergleich zu heimischen Gemüse und Früchten sehr teuer.

  • "Exotische" Lebensmittel bergen immer ein gewisses Risiko Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. Allergien auszulösen, auch Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich.

  • Bei "Superfoods" in Kapselform ist Vorsicht geboten. Durch die Aufkonzentrierung bestimmter reizender oder toxischer Stoffe kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. (Verbraucherzentrale)

Der Transportweg von den Anbaugebieten in exotischen Ländern bis in den deutschen Supermarkt ist lang. Die Produkte werden oft zu früh geerntet, teilweise stark verarbeitet oder liegen wochenlang in Schiffscontainern. Es ist daher fraglich, wie viel von den beworbenen Inhaltsstoffen tatsächlich noch beim Verbraucher ankommt.



Brennessel heimisches Superfood

Wir kennen sie eher als unliebsame Zeitgenossen, die beim Spaziergang durch Wald und Wiese scheinbar nur darauf warten, dass man sie versehentlich streift. Brennnesseln sind aber eins der absoluten Superfoods unter den Wildkräutern, also nur nicht abschrecken lassen!


Hättet Ihr’s gewusst?

Schon seit der Antike und vielleicht noch viel früher sind Brennnessel als Heil- und Wunderkraut bekannt – ob getrocknet als Tee, zum „Liebestrunk“ gebrüht oder sogar als Haarkur. Alles an der fast überall auf der Welt wachsenden Heilpflanze ist verwertbar, also sowohl Wurzeln und Stängel, als auch Samen und Blätter. In der Volksmedizin werden Brennnesseln angewendet, wenn die körperliche Entschlackung gefördert, der Stoffwechsel angekurbelt und Leber und Galle gereinigt werden sollen. Das schafft das Heilkraut, da es wie viele andere Wildkräuter auch eine ausleitende und anregende Wirkung hat. Ebenso besitzt es eine schmerz- und entzündungslindernde Eigenschaft und wurde bereits erfolgreich als Maßnahme gegen Arthrose eingesetzt – nämlich ohne unerwünschte Nebenwirkungen, dafür mit allerhand zusätzlichen Vital- und Nährstoffen.


So ganz nebenbei

  • senken Brennnesseln dann auch noch den Blutdruck,

  • stärken das Immunsystem (besser noch als Sonnenhut!),

  • lindern medizinisch bewiesen Prostatabeschwerden und

  • unterstützen ein gesundes Haarwachstum (besonders die Samen).

Was steckt drin?

Haltet Euch fest: In Brennnesseln steckt je nach Art 2-4x mehr Eisen als in vergleichbaren Mengen an Rindersteaks und doppelt so viel wie in Spinat. Außerdem wartet das Wildkraut mit einer ordentlichen Portion Calcium (6x mehr als in Milch), Vitamin C (300mg/100g – das entspricht dem Zehnfachen von Spinat), Vitamin A (fast so gut wie Karotten), Kalium, Magnesium und Natrium auf. Wow! Da Brennnesseln dann auch noch hochwertiges Eiweiß – ganze 7g/100g – liefern, sind sie ein ideales Kraut für Kinder! Doch gerade hier stellt sich die Frage nach der optimalen Zubereitung…


Sammeln, Verarbeiten und Verwendung

Im Frühling:

  • 2-3 wöchige Tee-Kur zum Entschlacken.

  • Junge Triebe in Smoothies, Suppen, Aufstriche, in jedes Essen gemixt.

  • Brennesseltee als Haarspülung: Einen kräftigen Sud abgekühlt in die Haare einmassieren.

Sommer und Herbst:

  • Samen sammeln für Brennessselsalz

  • Die ganze Pflanze trocken für den Winter als Tee

  • Getrocknete Samen als Gewürz über Salate und Gemüse geben

Brennesselwasser:

Ganzjährig 2-3 Stängel Brennessel in die Wasserkaraffe geben. Nach einer Stunde trinkbar. Abends Pflanzen herausnehmen


(Quelle: Vom Unkraut zum Heilkraut, Gesundheitshaus Marburg)


Ernte-Tipps

Stattet Euch mit Handschuhen und einem Korb aus. Geerntet werden am besten an sonnigen Tagen um die Mittagszeit, da enthalten die Heilplanzen die meisten Wirkstoffe. Am besten ganz jungen Pflanzen oder ansonsten nur die oberen, jungen Blattspitzen und besonders die Samen ernten.


Lektüre Tipps von Body&Soul Fitness

Internetportal Kostbare Natur





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